Yoga Tag 2

Heute schon 5 Asanas 🙂 Wirbel krachten protestierend und die Arme zitterten wie Pudding – aber danach fühlte sich das alles schon besser an! Also: Weitermachen!

Schlampenyoga oder: Wo geht´s hier zur Erleuchtung? von Milena Moser

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Milena Moser ist bekennender Couch-Potato, bis sich eines Tages ihr Rücken mit einem lauten Knacken meldet. Nun muss wohl doch irgendeine Form der Bewegung her. Bedingung: Gut für den Rücken, aber garantiert nicht anstrengend! Sie entscheidet sich für Yoga. Schön und gut, aber welches? »Power-Yoga«, »Power-Flow«, »Flow-Flow« oder doch lieber »Yoga für dich und deinen Hund«? Wissbegierig begibt sich Milena Moser auf die Suche nach der klassischen Form und erlebt dabei wunderbar witzige und oft auch skurrile Geschichten aus der exaltierten Lifestyle-Welt.
Ein unverzichtbarer und zugleich höchst amüsanter Wegweiser durch den jahrtausendealten Yoga-Dschungel.

Der Titel ist wirklich ein wenig irreführend, aber dank anderer Rezensionen wußte ich das schon 🙂 Deswegen habe ich mich mit Vergnügen in die Lektüre gestürzt und habe es nicht bereut, es gab einige Stellen, an denen ich wirklich laut lachen mußte!
Milena Moser kämpft sich mit Humor durch den schier unüberschaubaren Dschungel verschiedener Yoga-Stile und -schulen, setzt sich mit der lebenswichtigen Frage auseinander, ob der Yoga-Bikini farblich zur Yogamatte passen muß und anderer Kleinigkeiten, die ein/e „hippe/r“ Yogi/ni unbedingt wissen sollte.
Trotz des Augenzwinkerns lernt man eine Menge über den Ursprung, Sinn und Zweck des Yoga und bekommt eine wichtige Lektion vermittelt: Yoga ist gut für jeden, macht spass und ist gesund.
Als einziges habe ich ein Glossar vermisst. Es gibt doch eine Menge Fachbegriffe, die in einem Anhang speziell erklärt werden könnten. Trotzdem ist das Buch auch für Anfänger geeignet und für jeden, der sich für Yoga interessiert.

Yoga

Diese nette, nicht ganz ernstgemeinte Video fand ich unlängst auf youtube und fand es sehr passend – und natürlich lustig!
Seit gut zwei Jahren mache ich das nämlich auch: Yoga. Auf Anraten meines Freundes, der das schon seit 40 Jahren praktiziert. Ich muß gestehen, ich stand dem immer etwas skeptisch gegenüber. Askese ist nicht so mein Ding und diese manchmal abenteuerlichen Verrenkungen ließen mich an den Satz „Und morgen verraten wir die Auflösung des Knotens!“ denken. Irgendwie hatte ich immer diese Hare Krishnas mit den orangenen Bettlaken vor Augen, obwohl mein Freund diesem Bild so gar nicht entspricht.
Vor zwei Jahren jedenfalls alberten wir so rum (jaja, was muß ich den Mann auch kitzeln wollen, selbst Schuld, ich weiß…), er schubst mich aufs Sofa und hält meine Arme über meinem Kopf fest. Er wollte halt nicht gekitzelt werden, schon klar. In meiner Schulter gab es ein häßliches Knirschgeräusch und einen tierischen Schmerz und das war´s. Arm bewegen, anheben? Keine Chance, auaaaa…..
Wochenlange Arztbesuche und einige Monate Kankengymnastik folgten und da kam mein Freund dann mit dem Vorschlag: „Versuchs mal mit Yoga.“ Was macht ein Mensch wie ich, wenn er sich mit etwas Neuem beschäftigt? Richtig – Bücher wälzen! Hat ein Weilchen gedauert, bis ich das Passende gefunden hatte, denn ich bin nicht so die Esoterikerin und es mag vielleicht stimmen, daß mir der Kern der Yogalehre entgeht, wenn ich mich da nicht meditativ hineinversenke, aber für mich ist es in erster Linie eine Methode, meine Beweglichkeit und meine Gesundheit zu steigern – und DAS klappt! Die Schulter ziept zwar immer noch ab und zu, aber meine Krankengymnastin, mit der ich inzwischen befreundet bin, staunt nicht schlecht, sie hätte nicht gedacht, daß ich den Arm wieder so gut bewegen könnte. Gerade Menschen, die wie ich viel Zeit am Schreibtisch verbringen müssen, kann ich das für Schultern und Rücken nur wärmstens empfehlen. Ich mach meine Übungen so gut wie täglich und die halbe, dreiviertel Stunde lohnt!
In einem meiner Bücher fand ich übrigens dieses Bild:

Ich hielt das meinem Freund vor die Nase und sagte, fies grinsend: „Kannst Du das? Mach mal!“ Natürlich dachte ich, er kanns nicht! Mir fiel dann die Kinnlade runter… ich glaube, ich muß noch 20 Jahre üben!