Bär& ich – Die jungen Jahre von Kiki Thaerigen

Lange war es angekündigt und noch länger wurde es erwartet: das Bärenbuch von Kiki Thaerigen. Pünktlich vor Ostern (und einer langwierigen, unangenehmen Erkrankung) kam es an. Die Erwähnung der nervenden Krankheit ist deshalb wichtig, weil mir das Bärenbuch Trost spendete und gegen Langeweile half, wenn ich nur stundenlang im Bett liegen konnte. DSCI0073

Wer Kiki auf Twitter folgt (@e13kiki), kennt sie und den Bären ja schon länger durch lustige Gespräche und Bilder aus dem Leben mit Bär. Die Illustrationen im Bärenbuch sind wie immer wunderschön. Sie sind liebevoll detailreich und vermitteln Wärme und Einblick in die Beziehung zwischen Kiki und ihrem Bären. Ich bin jetzt nicht so die „Kunstkritikerin“, die so Tiefschürfendes über Farb- und Bildkomposition schwadronieren kann. Entweder, Bilder gefallen mir oder sie gefallen mir nicht. Die Bilder im Bärenbuch gefallen mir eindeutig, sie sind wunderbar.

Die Geschichte selbst ist ein Gespräch zwischen Kiki und Bär im Stil eines lockeren Geplauders. Es fliesst mal hierhin und mal dorthin, es ist sehr lustig, manchmal nachdenklich und ab und zu auch ein bisschen melancholisch. Wir erfahren, woher der Bär eigentlich kommt und was seine Aufgabe ist (außer, die Leckereien aus dem Kühlschrank zu mopsen^^), was Kiki und Bär in der Kindheit so erlebt und angestellt haben und man erkennt sich in vielen Situationen einfach wieder. Zumindest, wenn man zu den „komischen, uncoolen Kindern“ gehörte – die letztendlich aber doch die cooleren waren. Oft gab es den Aha-Moment: „Ja, genau so war das bei mir auch!“
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Das Bärenbuch ist eine liebevolle Hommage an das Leben und wenn man es liest und anschaut, hat man mehr als einmal das Gefühl, mit den beiden Protagonisten in der Bärenbibliothek zu sitzen und dem Gespräch der beiden zu lauschen. Absolute Leseempfehlung! Und wer nun auch so ein schönes Bärenbuch möchte, der gucke mal hier, ein paar wenige gibt es wohl noch:

Bärenbuch